Es gibt so viele Vorstellungen im eigenen Kopf, die sich täglich ändern und andere Dinge bleiben fest in der Denkstube da oben bestehen, auch wenn sie wohl niemals wahr werden (können). Da frag ich mich doch wirklich, warum ich seit ein paar Tagen wieder mal meine alte Heimatstadt Erfurt besuchen möchte und unbedingt meine Orte der früheren Kindheit besuchen will.
Ich glaub ich bin ein Lachs oder so, die schwimmen ja schließlich auch im Erwachsenenalter wieder an ihren Geburtsort zurück, wobei ich das dann anders als der Lachs nicht zum paaren machen möchte.
Selbstverständlich hat jeder mal Phasen, in denen sich seine/ihre Gedanken nur ein um Thema bewegen und zu gern gibt es auch Momente, in denen man dieses Wirrwarr am liebsten abstellen möchte, weil es einen zu sehr beschäftigt. Aber genau das ist das faszinierende an unserem Dasein als Mensch: wenn man vergessen will, wird es garantiert nicht gelingen. Im Gegenteil: der Kopf füllt sich mit noch mehr Bildern, Emotionen und Erinnerungen. Ein kleines Universum entsteht.
Jeden Tag möchte ich nun dieses Universum auf ein Neues entdecken und manchmal stößt man auf angenehme Orte die zum verweilen einladen. Ein anderes Mal bist du auf einem Planeten, fühlst dich gefangen und trotzdem verlassen. Vollkommen schwerelos geht es natürlich auch und mein Kopf lässt viele unvorstellbare Dinge zu, die in der Realität so leider überhaupt nicht möglich wären.
Macht es nun Sinn daran festzuhalten und aus Hirngespinsten etwas greifbares zu machen oder sollten wir die Baustellen nur imaginär lassen, nichts reales aufreißen was dann auch andere konfrontieren könnte? Fragen über Fragen.
Die entscheidende Antwort werd ich nicht finden und wird es auch nie geben, denn es gibt zu viele Satelliten in meinem Orbit und trotzdem noch Platz für weitere Gedanken...
Das Universum ist unendlich!
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