Montag, 24. Januar 2011

Filmkritik "Dickste Freunde"

Die Filmauswahl war diesmal nicht direkt freiwillig, weil wir uns in die Sneak Peak (man weiß nicht was kommt) bewegt haben.






Filmkritik
Darsteller: Kevin James, Vince Vaughn, Winona Ryder, Jennifer Connelly
Regie: Ron Howard
Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=AwMlExeaBpw
Bewertung: 3 bis 4 Kokosnüsse von 10


Es ist schwierig einen Film zu bewerten, wenn weder der Streifen noch ich weiß, ob er nun ein Drama oder Komödie sein soll. Nehmen wir Vince Vaughn und Kevin James als Garanten für "so lala"-Komödien die lustig sind, wenn nichts anderes kommt und man den Kinobesuch als Start für einen unterhaltsamen Abend benutzt.
Schauspielerisch erlaube ich mir mal zu sagen, dass beide nicht richtig viel leisten (können), weil sie irgendwo in immer gleichen Klischee-Bedienungen feststecken.
Bei Kevin James kommt immer wieder dieser sympathische Paketbote 'Doug' zum Vorschein und er kann diese Rolle einfach nicht ablegen.
Vince Vaughn hat bedingt durch seine deutsche Synchronstimme auch sehr schlechte Karten, das aufgebaute "Image" aus vorangegangenen Filmen abzubauen. Vergleicht man ihn zwischen "Voll auf die Nüsse", "Trennung mit Hindernissen" und "Die Hochzeits-Crasher" so ist es verdammt schwer, einen Unterschied in seinen Rollen ausfindig zu machen.

Genau das gleiche Dilemma, wie passend das der Film im englischen Original so heißt, passiert nun auch in "Dickste Freunde". Niemals wirkt er in den tieferen Phasen wirklich ernst.

Zurück auf Anfang: es zeichnet sich anfangs als recht normale, ein bisschen sogar langweilige, Beziehungskömodie ab und das ganze gewinnt nur langsam an Fahrt. Letztendlich dreht sich alles um das Thema: Sage ich meinem Besten Freund die Wahrheit, obwohl ich ihn damit zutiefst verletzen werde?

Es gibt einige Passagen in den man lachen muss, keine Frage, aber hier wird eigentlich versucht mehr Tiefgang hereinzubringen und obwohl es Vince Vaughn aus meiner Sicht sogar ganz gut zu spielen versucht, trifft oben beschriebenes Problem immer wieder auf. Leider.
Das Fazit das sich daraus ziehen lässt: der Film taugt als Samstag-Abend streifen vor dem Ausgehen im TV oder als DVD, aber er ist nicht für das Kino geeignet und verspricht zu wenig als Komödie und als Drama. Eher würde ich dann "Trennung mit Hindernissen" empfehlen, bei dem beides besser vereint ist... mit Vince Vaughn.

Abschließend noch ein Wort zur Kameraführung:
Bin ich eigentlich der einzige dem diese nahen Aufnahmen auf den Sack gehen oder hab ich zu nah an der Leinwand gesessen? Wenn im Film ein Dialog geführt wird und Kinofilme ja 'meistens' in Breitbild abgespielt werden, kann man den Platz doch auf der Fläche ausnutzen und entweder beide Darsteller oder zumindest den Kopf vollständig und nicht am Haaransatz abgeschnitten einblenden. *nerv*



Bild via "digitalvd.de"

2 Kommentare:

  1. Genau DESHALB meide ich Sneak Peaks! Man weiß nie ob so ein Rotz eventuell läuft!


    Bin mal gespannt auf deine Tron-Review!
    Ich geh übrigens am Donnerstag direkt rein!!!

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  2. Ich kann leider erst am Freitag oder Montag rein, fahr auf eine Augenoptik-Messe nach München am Freitag und habe am Donnerstag meinen Meisterkurs :/

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